Strecke | 14 km Rundweg | |
Höhenmeter | 500 m | |
Dauer | 4 - 5 Stunden | |
Schwierigkeit | mittel | |
Startpunkt | Wanderparkplatz Olgahöhe bei Mössingen | |
Datum | 29.03.2021, 11:15 Uhr |
Wir starten unsere Wanderung auf dem Premiumwanderweg Dreifürstensteig an einem traumhaft sonnigen Morgen. Los geht es am im Wald gelegenen Wanderparkplatz Olgahöhe bei Mössingen. Gleich am Parkplatz ist eine große Freizeitanlage mit einigen Bänken und schöner Aussicht.
Dann geht es direkt hinter der Aussicht auf der Wiese einen steilen Abhang hinunter. Wir wandern zwischen Obstbäumen, mal auf schmaleren, mal auf breiteren Wegen, und folgen wieder einmal dem Apfelsymbol, das diesen sogenannten "Früchtetrauf" markiert. Zwischen Mössingen und Wurmlingen gibt es mehrere dieser Premiumwanderwege, die immer wieder auf Obstwiesen entlangführen.
Ein kleines Stück auf einer schmalen Straße, und dann kommen wir in den Wald, wo der lange und teils steile Anstieg zum Dreifürstenstein beginnt. Zwischendurch rauscht es dann und wann, und ein kleiner Bach kreuzt unseren Weg.
Neben Vogelgezwitscher und Spechtgeklopfe hören wir es immer wieder Rascheln unter den herabgefallenen Blättern des vergangenen Herbstes. Und dann bekommen wir sogar eines der scheuen kleinen Nagetiere vor die Kamera. Uns fällt auf, dass entlang dieses Premiumwanderweges sehr viele Bänke zum Pausieren und Genießen einladen.
Das letzte Stück des etwa zwei Kilometer langen Anstieges wird etwas abenteuerlicher, weil der Weg schmal an der Kante entlang führt. Aber dann ist der Dreifürstenstein auch schon erreicht, und wir können die traumhafte Aussicht bis zum Schwarzwald genießen. Auf dem Feldberg können wir noch Schnee entdecken, und die Burg Hohenzollern ist direkt vor uns.
Bänke an einer Schutzhütte bieten den optimalen Platz für ein Picknick mit Aussicht, und dann wandern wir oben weiter, immer entlang des Abhangs. Hier ist der Weg breit, und wir erhaschen immer wieder Blicke auf die Berge gegenüber oder die steile Abbruchkante.
Dann erreichen wir den Bergrutsch am Hirschkopf, der in live sehr beeindruckend aussieht, weil hier ein riesiges Stück Berg abgebrochen und den Hang hinuntergerutscht ist. Kurz danach geht es an den Abstieg – der Weg windet sich in Serpentinen stetig bergab.
Unten angekommen, haben wir die Möglichkeit, einen kleinen Abstecher zu machen, um uns den Steilhang und Bergrutsch von unten anzuschauen. Diese extra 500 Meter pro Strecke nehmen wir gerne in Kauf: Von unten kann man besonders gut sehen, wie senkrecht der Abhang in die Höhe geht.
Man könnte hier noch ein Stück weiter auf einem insgesamt 3 km langen Rundweg mit dem Thema Bergrutsch gehen, aber uns reicht es, und wir kehren wieder zurück auf unseren Dreifürstensteig. Ein bisschen geht es noch bergab, und dann verlassen wir den Wald und wandern auf Wiesen weiter. Wir gelangen an eine Sitzbank zum Schaukeln, auf der wir noch eine kleine Rast einlegen, um die Aussicht und das tolle Wetter zu genießen.
Ein kleines Stück noch auf der Wiese, ein kleines Stück auf der Straße, dann geht es wieder in den Wald, wo wir leicht bergab zügig drei Kilometer zurücklegen. Dieser Teil der Strecke ist nicht besonders spannend oder abwechslungsreich, aber wir haben bereits so viel anzuschauen gehabt, dass wir froh sind, mal ein paar Kilometer schnell abwandern zu können.
Zum Schluss führt die Wanderung nochmal über Obstwiesen mit verschiedenen Picknickplätzen und Aussichtspunkten. Einige wenige Obstbäume sind schon aufgeblüht. Der letzte kurze Anstieg führt dann zurück zum Parkplatz Olgahöhe.
Der Dreifürstensteig verdient den Titel Premiumwanderweg absolut: Er ist sehr abwechslungsreich und interessant, und die kurzen Strecken, die auf Straßen entlang führen, sind so wenig befahren, dass wir die ganze Zeit über keinem einzigen Auto begegnet sind. Ein wirklich toller Weg!