Strecke | 12 km | |
Höhenmeter | 190 m | |
Dauer | 3 Stunden | |
Schwierigkeit | leicht | |
Startpunkt | Großparkplatz Hagen | |
Datum | 31.08.2020, 09:30 Uhr |
Nach etwa halbstündiger Autofahrt von Binz aus erreichen wir rechts den Großparkplatz Hagen, auf dem man den Besuch der Rügener Kreidefelsen beginnen kann. Wir sehen ein weiteres Parkplatzschild 50 m weiter auf der linken Seite. Auch dort befindet sich ein öffentlicher Parkplatz mit Parkautomat, auf dem man für eine geringere Tagespauschale parken kann. Leider kann man dort nur ein Ticket mit passendem Kleingeld lösen. Der Automat wechselt nicht, und man kann auch nicht überzahlen. Deshalb landen wir wieder auf dem etwas teureren Großparkplatz.
Der Parkplatz ist um diese Uhrzeit nicht besonders voll, und es sind auch noch nicht so viele Leute auf dem etwa 3 km langen Weg zu den berühmten Kreidefelsen unterwegs. Der erste Abschnitt unserer Wanderung beginnt im Wald auf einem breiten Weg. Wir kommen am Herthasee vorbei, wo eine kleine Aussichtsplattform eine schöne Aussicht bietet. Ein Stück weiter fesselt ein leuchtend grüner Teich in einer Sumpflandschaft auf der rechten Seite unseren Blick.
Wir wandern ein Stück auf der Straße entlang und kommen an einen Parkplatz, wo Busse parken. Hier befindet sich auch der Eingang zum Königsstuhl, der leider nicht kostenfrei besichtigt werden kann. Also halten wir uns rechts und gehen Richtung Viktoriasicht, einem weiteren Aussichtspunkt. Unterwegs haben wir bereits eine schöne Aussicht auf den Königsstuhl. Die Viktoriasicht ist ein kleiner ausgesetzter und vergitterter Steg, der als Aussichtsplattform dient.
Wir müssen hier erst eine Weile anstehen, doch als wir die Viktoriasicht betreten, können wir links die steilen Kreidefelsen um den Königsstuhl sehen und direkt unter uns zwei besonders markante Felsvorsprünge. Dann geht es auf einem schmaleren Pfad weiter durch den Wald.
Wir sind erstaunt, dass es immer wieder bergauf und bergab geht - das hatten wir nicht erwartet. Teilweise führt die Wanderung auf schmalem Pfad durch die Bäume und das Gebüsch. Wir gelangen an einen traumhaften Aussichtspunkt zum Kollicker Ufer.
Eine hölzerne Treppe und ein Steg führen über den Kollicker Bach, und bald schon erreichen wir die nächste tolle Aussicht direkt am Weg. Unten sehen wir einen Strand, auf dem einige Spaziergänger unterwegs sind. Dort werden wir bald selbst hinunterwandern.
Ein paar Treppenstufen aus Holz, ein kleines Stück Weg, und dann erreichen wir eine sehr steile Treppe, die wir rückwärts zum Strand hinuntergehen. Hier fließt der Kieler Bach auf den Strand, und wir gehen ein Stück den Strand entlang, um die gigantischen Kreidefelswände von unten zu bestaunen. Andere Treppen, die früher einmal zum Strand unterhalb der Kreidefelsen führten, z. B. am Königsstuhl, sind inzwischen gesperrt und für Wanderer oder Spaziergänger nicht mehr zugänglich.
Ein Stück des Weges wandern wir wieder zurück, biegen dann aber nach links in den Wald ab und gehen auf einem breiten Weg zurück zum Großparkplatz Hagen, der inzwischen stark gefüllt ist.
Die Wanderung auf den Rügener Kreidefelsen lohnt sich sehr. Der Wald, der zum Teil als UNESCO-Weltnaturerbe geschützt ist, wirkt sehr natürlich und schön. Die Aussichten sind atemberaubend, und auch wenn man das Meer nicht die ganze Zeit sieht, so riecht man es in der salzigen Luft. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass auch viele andere Menschen auf diesem schönen Weg unterwegs sind.