Anforderungen an das Gepäckstück

Wer viel reist, merkt mit der Zeit, dass Koffer nicht gleich Koffer ist. Gerade bei Flugreisen und dem damit verbundenen Transport in den Laderaum der Maschine kann das Gepäckstück samt Inhalt stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bei Flugreisen empfiehlt es sich, auf weiche Reisetaschen zu verzichten zu Gunsten von stabileren Koffern, da das Gepäck beim Transport durchgeschüttelt werden kann. So bleibt alles an Ort und Stelle, und Ihr Hab und Gut geht nicht so leicht kaputt. Der Koffer sollte nicht zu weich sein, um genügend Halt zu bieten. Schalenkoffer allerdings kommen häufig kaputt wieder vom Band, weil sie z. B. durch einen Sturz komplett brechen, und haben außerdem den Nachteil, verhältnismäßig schwer zu sein. Wir setzen seit Jahren auf die festen Koffer von Samsonite, die zwar keine Schalenkoffer sind, aber bei denen der Boden eine gewisse Festigkeit bietet.

Zusätzlich sollte man darauf achten, dass die Rollen nicht zu klein sind und außerdem aus einem widerstandsfähigen Material, am besten Gummi. Wer viel Schweres in seinen Koffer hineinlegt, sollte sich vergewissern, dass das Gestänge äußerst stabil ist, damit es nicht gleich auseinander bricht.

 

Richtig packen

Man sollte sich vor einer Reise fragen, was man wirklich braucht und mit wie viel Gepäckstücken man sich bei der Reise belasten möchte. Als kleine, zierliche Person ist man immer froh, wenn man nur einen Handgepäckskoffer und eine Handtasche befördern muss. Um entspannter zu reisen, kann es sich lohnen, sich beim Packen zu beschränken. Auch bei einer Rundreise mit vielen wechselnden Orten kann dieser Faktor entscheidend zu einem gelungenen Urlaub beitragen. Eine dreiwöchige Reise mit zwei Personen kann beispielsweise durchaus mit einem Handgepäckskoffer und einem etwas größeren Modell bestritten werden, ohne dass man auf etwas verzichten muss.

Wer viel Zeit am Flughafen sparen möchte, der kann sein Hab und Gut ausschließlich in Handgepäckskoffern unterbringen, sollte allerdings beachten, dass dann nützliche Gegenstände wie z. B. Nagelscheren nicht mitgenommen werden können.

Platz sparen können Sie im Koffer, wenn Sie bei Ihren Toilettenartikeln auf Proben sowie Reisekämme oder –bürsten zurückgreifen. Da insbesondere Schuhe außerdem viel Platz einnehmen, lohnt es sich, hier nur das wirklich notwendige mitzunehmen. Wir nehmen z. B. für eine Hawaiireise jeder ein Paar Badelatschen und Sandalen mit und ziehen unterwegs Turn- bzw. Wanderschuhe an, sodass wir auch diese am Ziel benutzen können.

Wer viel reist, kann Zeit beim Packen sparen, indem man immer wieder Bewährtes einsteckt. Außerdem dauert es gewöhnlich lange, eine Kulturtasche zu packen, weshalb man also am besten ein fertig gepacktes und voll bestücktes Exemplar fertig im Schrank liegen hat. Nach der Reise kann man dann Aufgebrauchtes sofort wieder nachfüllen.

Lassen Sie Ihre Sachen im Urlaub gerne in Ihrem Koffer, ist die richtige Packtechnik von Vorteil: Legen Sie T-Shirts, Pullover usw. alles auf die gleiche Größe zusammen und legen die Teile nicht übereinander, sondern hochkant nebeneinander in den Koffer. So haben Sie auf alle Teile Zugriff. 

 

Gepäck beschädigt – was nun?

Es kann sein, dass man ein Gepäckstück beschädigt vom Band nimmt. Oft sind Schnitte oder Risse im Koffer, vorstehende Teile können abbrechen oder ein Koffer zerdellt sein. In dem Fall sollte man zur Gepäckinformation der Airline gehen und sich die Beschädigung bestätigen lassen. Nach dem Urlaub kann man dann durch Anschreiben der Airline und Schilderung des Regresses die Reparatur oder den Koffer in Teilen erstattet bekommen. Denn für das Gepäck der Fahrgäste gilt die so genannte Montreal Convention, die die daran beteiligten Airlines dazu verpflichtet, Gepäck unversehrt auszuliefern oder für den Schaden aufzukommen. Tipp: Lassen Sie sich nicht abwimmeln.