Strecke | 8 km Rundweg | |
Höhenmeter | 370 m | |
Dauer | 3 - 3,5 Stunden | |
Schwierigkeit | mittel | |
Startpunkt | Park and Ride Parkplatz Bahnof Bad Urach | |
Datum | 29.05.2021, 15:00 Uhr |
Wir starten unsere Wanderung auf dem Hohenurachsteig am Bahnhof Bad Urach. Der Premiumwanderweg zählt zu den Grafensteigen, von denen es in und um Bad Urach insgesamt fünf gibt. Zuerst wandern wir im Wald, und es geht stetig bergauf.
Die Pfade sind sehr schmal und zugewuchert von Büschen und Bäumen – sehr romantisch wie wir finden. Offenbar ist dieser Grafensteig nicht so beliebt wie sein großer Bruder Wasserfallsteig und wird auch an diesem Samstag Nachmittag wenig frequentiert. Ab und zu wandern wir auch auf einem breiteren Weg.
Im Wald stehen riesige Felsen, die von unten imposant aussehen. Wir steigen weiter den Hang hinauf, nach und nach gibt es auch immer mehr Treppenstufen. Nach eineinhalb Kilometern sind wir oben angekommen, wo einige Bänke am Vorderen Hanner Felsen stehen.
Auf dem Vorderen Hanner Felsen haben wir eine tolle Aussicht ins Tal: Bad Urach liegt uns zu Füßen. Ein paar hundert Meter weiter erreichen wir den Mittleren Hanner Felsen, von dem man ebenfalls auf Bad Urach hinunterschaut. Der Weg schlängelt sich nun relativ eben an der Kante entlang.
Der Hintere Hanner Felsen noch ein paar Minuten weiter bietet dann eine etwas andere Aussicht, nämlich auf die Ruine der Burg Hohenurach.
Wir wandern im saftig grünen Wald, mal auf schmaleren Wegen, mal auf breiten Forstwegen. Wegen des Regens in den vergangenen Tagen und Wochen ist es teilweise sehr matschig. Nach vier Kilometern kommen wir auf eine Wiese mit vielen bunten Frühlingsblühern.
Ein Stück führt der Hohenurachsteig auf der Wiese entlang, dann kommen wir zum Eppenzillfelsen, von dem aus wir links den Uracher Wasserfall und rechts die Burgruine sehen können.
Dann wandern wir wieder am Albtrauf im Wald entlang. Jetzt geht es bergab, teilweise sogar sehr steil.
Wir gelangen wieder auf einen der Hauptwege und kommen an einem Grillplatz mit der Kreuzhütte vorbei. Von hier aus geht es hinauf zur Burgruine Hohenurach. Steil geht es bergauf bis zur ehemaligen Burg.
Am ersten Burgtor gibt es ein paar alte Kammern, die man erforschen kann. Dahinter befindet sich eine großräumige Fläche, die mit Gras und einem großen Baum bewachsen ist. Zwei Sonnenliegen oder die halbhohe Burgmauer laden zum Hinsetzen ein. Wir gehen aber weiter durch eine weitere etwas höher gelegene Burgmauer. Eine Infotafel erzählt die Geschichte der Burg.
Auch hinter dem Tunnel durch die Mauer gibt es eine große Fläche mit verschiedenen Gebäuderesten. Man kann hier auf die Burgmauer steigen oder zwischen den Gebäuden schlendern.
Am höchsten Punkt der Burg angekommen, sehen wir den unteren Teil der Burg und den interessanten Runden Berg, der saftig grün leuchtet. Wir machen eine kleine Pause, ehe wir die letzten eineinhalb Kilometer in Angriff nehmen. Es geht jetzt die meiste Zeit bergab, bis wir zurück am Parkplatz sind.
Der Hohenurachsteig ist ein abwechslungsreicher kurzer Premiumwanderweg, der aber auf Grund der Höhenmeter nicht zu unterschätzen ist. Da man die meiste Zeit im Wald wandert, ist er auch für heißere und sonnige Tage sehr zu empfehlen.