Nach der Einreise in Neuseeland am Flughafen Auckland geht es für uns mit dem Mietwagen direkt weiter – wir haben noch knapp 100 km vor uns bis zum Etappenziel Snells Beach, einem kleinen Ort direkt am Meer. Überall sehen wir wundervoll violett blühende Pflanzen. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Wasser, aber es ist bereits Abend und dämmert, sodass wir schnell unsere Unterkunft beziehen.
Am zweiten Tag haben wir uns knapp 200 km über Whangarei bis nach Paihia vorgenommen.
Whangarei
Wir wollen uns das Nationaltier Neuseelands anschauen, den Kiwi. Dafür fahren wir zu Kiwi North in der Nähe von Whangarei. Kiwi North (Eintritt 20 NZD pro Person, Stand 2019) bietet unter anderem eine Fütterung um 11 Uhr, doch dafür sind wir zu spät. Direkt neben dieser Einrichtung gibt es noch ein kleines kostenfreies Informationszentrum über Kiwis und andere heimische Arten. Hier soll es auch einen recht zutraulichen Kiwi geben. Kiwis sind nachtaktiv und natürlicherweise eigentlich nicht gut zu beobachten. Auch wir haben kein Glück – offenbar ist dieser Kiwi nicht mehr so aktiv, wie er es unseren Informationen zu Folge in der Vergangenheit gewesen ist, und von den Mitarbeitern erfahren wir leider auch nicht viel.
Trotzdem machen wir eine kleine Mittagspause mit Picknick und fahren dann eine kurze Strecke bis zum Memorial Kauri Park, wo wir ein Stück im Wald spazieren und dann zu den Whangarei Falls wandern.
Strecke | 5 km | |
Höhenmeter | 90 m | |
Dauer | 1 - 1,5 Stunden | |
Schwierigkeit | leicht | |
Startpunkt | Parkplatz Memorial Kauri Park | |
Datum | 23.12.2019, 15 Uhr |
Wir gehen wieder zurück zum Auto und fahren noch einmal etwa eine Stunde bis nach Paihia, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
Paihia – Bay of Islands
Abends sind wir müde und machen nur noch einen kleinen Spaziergang zum Hafen und zurück. Am nächsten Morgen haben wir einen Bootsausflug mit Delfinbeobachtung in der Bay of Islands gebucht. Schon als wir vom Hafen hinaus fahren, haben wir eine tolle Aussicht: Das Festland mit seinen Hügeln setzt sich vom Meer und dem blauen Himmel ab, wenn wir zurück schauen. Nach vorne sieht man die unzähligen kleinen und größeren Inseln. Währenddessen wird uns von den besonderen Tieren und Pflanzen Neuseelands bzw. auf den Inseln dieser Bucht erzählt. Wir erfahren beispielsweise, dass der „Christmas Tree” so genannt wird, weil er um Weihnachtszeit herum unzählige rote Blüten hat. Schließlich erreichen wir ein besonders weit ins Meer ragendes Kap mit dem Cape Brett Leuchtturm darauf.
Hier am Ende der Bay of Islands, wo die Bucht in das offene Meer übergeht, befindet sich auch ein Hole in the Rock, eine kleine Felsinsel, die mit ihrem Loch in der Mitte als große Attraktion gilt. Viele Tourveranstalter werben damit, mit dem Boot durch dieses Loch zu fahren, sofern die Witterungsverhältnisse es ermöglichen. Nun, wir glauben nicht, dass das jemals der Fall ist, denn zumindest unser Boot erscheint uns viel zu groß dafür.
Dann macht sich das Boot auf den Rückweg, dieses Mal nah vorbei an kleinen Inseln mit tollen weißen Traumstränden und besonders schönem, klarem Wasser.
Schließlich legen wir an einem Steg in der Otehei Bay auf Urupukapuka Island an. Hier bekommen wir warmes Mittagessen – sogar als Veganer.
Danach erkunden wir die Insel zu Fuß. Gleich am Strand kommen wir an einem Absperrband um einen Baum herum vorbei und sehen eine geschützte Vogelart am Baumstamm brüten. Dann wandern wir auf die Hügel – ja, Neuseeland ist tatsächlich sehr hügelig – teils über Wiesen und teils im Wald. Wir haben tolle Aussichten auf die Otehei Bay und andere Buchten auf der Insel.
Wieder am Boot angekommen, geht es zurück zum Hafen nach Paihia. Der Ausflug in der Bay of Islands war sehr schön, hielt aber nicht, was vom Veranstalter versprochen wurde: Delfine bekamen wir nicht zu Gesicht und auf Nachfrage teilte man uns mit, dass es zu dieser Jahreszeit hier auch gar keine Delfine gebe. Für uns etwas erstaunlich, da die Tour garantierte, dass man Delfine sehen würde und man sie sogar kostenfrei wiederholen darf, wenn dies nicht der Fall ist.
Gegenüber vom Hafen entdecken wir einen kleinen Markt, auf dem wir tolles unbehandeltes Obst und Gemüse zu sehr günstigen Preisen erstehen. Die frischen Kerikeri Orangen, die wir dort kaufen, sind die besten Orangen, die wir je gegessen haben. Wir sind am frühen Nachmittag zurück und verbringen noch ein paar Stunden am Strand.