Strecke | gesamt 3,5 km | |
Höhenmeter | 40 m | |
Dauer | 2 - 3 Stunden | |
Schwierigkeit | leicht | |
Startpunkt | Sandparkplatz an der Straße | |
Datum | 10.06.2022, 12:40 Uhr |
Den Startpunkt für unsere Flusswanderung im Rio Calaresu erreichen wir auf einer 14 Kilometer langen, teilweise schlechten und schmalen Straße, die von der SS389 abbiegt. Die Anfahrt ist mit einem normalen PKW aber problemlos möglich. Der Parkplatz auf der rechten Straßenseite ist nicht als solcher ausgeschildert, sodass wir daran vorbeifahren. Ein Wohnmobil steht auf dem Sandparkplatz. Als wir wenden wollen, sehen wir auf der linken Straßenseite eine weitere kleine Parkbucht und stellen unser Auto dort wenige Meter vom Startpunkt ab.
Von hier aus gehen wir hinunter zum Flussbett und dann zunächst entlang des Wassers auf dem Trockenen. Als es nicht weitergeht, gehen wir in unseren Neopren-Schuhen in den Fluss, was zunächst sehr ungewohnt ist. Wir suchen uns vorsichtig den Weg im flachen Wasser, wo möglichst wenig Strömung herrscht.
Schnell haben wir uns ans Wandern im Wasser gewöhnt und achten nicht mehr so genau darauf, wo wir gehen. Allerdings meiden wir schleimige Passagen, in denen viele Wasserpflanzen wachsen. Wir wechseln ans rechte Ufer und wandern auf dem Kiesbett weiter. Stellenweise geht es nur im Fluss weiter, stellenweise können wir an Land wandern, das Wasser ist bei unserer Wanderung nie so tief, dass wir nicht problemlos hindurchwaten können. Eine Landpassage auf der linken Seite führt über große Felsen, und wir müssen die Hände beim Klettern ein wenig zu Hilfe nehmen. Dabei fühlen wir uns aber keinesfalls unsicher. Der Fluss macht eine scharfe Biegung nach links, wir befinden uns auf dem linken Ufer. Gegenüber stößt ein Wanderweg auf den Fluss, der zu einem anderen Parkplatz führt, an dem wir vorher vorbeigefahren waren.
Schließlich fließt von links ein Bach in den Riu Calaresu, und wir hören das Rauschen eines Wasserfalls. Wir queren den Bach, dessen Wasser viel kälter ist. Zunächst wandern wir weiter geradeaus, weil gerade viele Leute am Wasserfall sind. Wir wollen noch ein Stück in der Gola di Pirincanes weiterwandern und schauen, ob die Schlucht noch etwas enger und imposanter wird. Schnell merken wir, dass es ähnlich weitergeht wie zuvor, und kehren um. Nun machen wir den kleinen Abstecher zum Wasserfall Cascate di Rio e Forru. Am Wasserfall kann man noch ein Stück weiter hinaufklettern und wahrscheinlich weitere Kaskaden bestaunen. Wir machen aber lieber eine kleine Picknickpause am Ufer des Wasserbeckens unterhalb des Wasserfalls und genießen den Anblick.
Dann kehren wir um und versuchen, dem selben Weg zurück zum Auto zu folgen, den wir zuvor gekommen sind.
Die Flusswanderung im Flussbett des Rio Calaresu mit dem kleinen Wasserfall Cascate di Rio e Forru sowie der Gola di Pirincanes Schlucht war vor allem bei heißem Wetter wundervoll. Das Wasser, in dem wir ungefähr die Hälfte der Wegstrecke waten mussten, war warm und angenehm und reichte meist bis ungefähr zu den Knien. Die Strömung war nicht besonders stark, sodass man problemlos im Wasser wandern konnte. Mit Badehose/Bikini und T-Shirt darüber sowie unseren Neopren-Badeschuhen waren wir genau richtig angezogen, sodass wir nicht nass wurden, andererseits aber mit den Schuhen auch genug Halt auf den trockenen Passagen hatten. Ein Sonnenhut, Sonnencreme und eine Sonnenbrille sind ebenfalls angebracht, weil man die meiste Zeit in der prallen Sonne läuft. Je nach Wetterbedingungen und Jahreszeit kann der Wasserstand des Rio Calaresu deutlich anders sein.
Die Bezeichnung des Flusses sowie die exakte Lage der Schlucht im Flusslauf konnten wir nicht eindeutig klären, da sich in verschiedenen Karten unterschiedliche Bezeichnungen finden. Manchmal wird der Rio Calaresu auch als Riu Pirincanas bezeichnet.