Wie viele andere Levadas auf Madeira, bieten auch diese beiden die Möglichkeit für eine schöne Wanderung, können aber auf Grund ihrer Bekanntheit auch recht voll sein.
Los geht es auf einem Parkplatz an der Straße ER 110 auf der Hochebene Paúl da Serra, die wieder eine spektakuläre, weil platt und mit geraden Straßen, Ansicht gewährt. Ganz rechts vom Parkplatz beginnt ein Stück Straße, auf dem man für die ersten zwei Kilometer talabwärts, umsäumt von Hochheidebüschen, wandert. Tipp: Sie können sich dieses nicht so schöne Stück Weg beim Wandern sparen und sich für 2,50 Euro pro Person mit einem Kleinbus herunter und nachher auch wieder hinauf fahren lassen.
Unten ist die Hütte Rabacal mit Toiletten, von wo aus wir uns entschieden, zunächst den oberen Weg bis zum Risco-Wasserfall entlang der Levada do Risco zu wandern. Zunächst sind noch beide Levadas ausgeschildert, und an einer kleinen Gabelung hielten wir uns rechts, um nach 900 Metern auf einem geraden, einfachen Weg den Wasserfall zu erreichen. Dort kehrten wir um und nahmen an der gleichen Gabelung nun den anderen Abzweig, eine Verbindungstreppe zwischen den beiden Levadas, von wo aus wir nach etwas mehr als zwei Kilometern zum Ziel der Levada das 25 Fontes gelangen sollten.
Levada und Weg sind beide recht schmal und meist gemauert. Oft geht man auf der schmalen Mauer, sodass man eigentlich die ganze Zeit über sehr auf den Weg Acht geben muss. Wir mussten auch öfter anhalten, um entgegenkommende Wanderer passieren zu lassen, so dass sich die Strecke zumindest gefühlt hinzog. Ein schöner Wasserfall am Ende entlohnte uns aber der Mühe, und wir verweilten einige Zeit bei einem Picknick. Dann ging es wieder zurück. Dieses Mal gingen wir noch ein Stück weiter an der Levada das 25 Fontes, so dass wir ein Stück unterhalb der Hütte Rabacal ankamen.
Kombinieren kann man diese Wanderung gut mit der sehenswerten Anfahrt über die Hochebene Paúl da Serra und anschließenden Rückfahrt über Porto Moniz im Nordwesten Madeiras. Der Weg nach unten war für uns abenteuerlich, da die Straße ein Stück auf einem Grat verläuft und ein extrem starker und böiger Wind drohte, uns von der Straße zu fegen. Bei freier Sicht gibt es schöne Aussichtspunkte entlang der Straße, und auch Porto Moníz ist einen Besuch wert.
Strecke: | 12-13 km (insgesamt) |
Dauer: | ca. 4 Stunden |
Anfahrt: | von Funchal über die Hochebene Paúl da Serra z. B. über den Encumeada-Pass |