Am nächsten Tag wollen wir von Hervey Bay 470 km nach Deception Bay, einem Vorort Brisbanes, fahren mit zwei Abstechern, nämlich nach Noosa Heads an die Küste und zu den Glass House Mountains ins Inland.
Noosa Heads
Zuerst machen wir uns auf den Weg nach Noosa Heads, was sich als schwierig erweist. Es gibt verschiedene Straßensperrungen auf dem Weg dorthin, doch unser Navigationsgerät kennt diese nicht und führt uns immer wieder auf gesperrte Straßen. Den Aussichtsberg Tinbeerwah streichen wir von unserer Liste für den heutigen Tag, es erscheint uns aussichtslos, dorthin zu gelangen. Bis wir schließlich Noosa Heads nach mehrmaligem im Kreis Fahren und Wenden erreichen, vergeht eine Weile, und in der Stadt ist es extrem voll und hektisch. Alle Parkplätze sind überfüllt, und viele Bereiche sind abgesperrt, weil ein Triathlon an diesem Tag stattfindet. Schließlich erreichen wir den Laguna Lookout in Noosa Heads. Leider müssen wir feststellen, dass er wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Doch nun sind wir so lange und umständlich hier hergefahren, dass wir ihn uns nicht vollständig entgehen lassen wollen. Anschließend machen wir noch ein Picknick am Noosa Heads Main Beach und gehen dann am Uferweg spazieren. Wer genug Zeit mitbringt, kann in diesem schönen Stück Natur auch längere Wanderungen unternehmen.
Glass House Mountains
Wir fahren weiter zum Aussichtspunkt Mary Cairncross Scenic Reserve, wo wir alle Berge der Glass House Mountains auf einmal sehen können. Dann fahren wir näher heran und sehen immer wieder, wie sich rechts und links steile Berge markant von der Umgebung abheben. Wir halten auch am Glass House Mountains Lookout und machen eine ganz kurze Wanderung im Wald Richtung Mount Tibrogargan, den wir uns aus der Nähe anschauen können. Leider bleibt uns keine Zeit für eine längere Wanderung in dieser interessanten Landschaft. Die Dämmerung setzt bereits ein, als wir wieder im Auto sitzen und nach Brisbane weiterfahren.
Lamington Nationalpark
Nächstes Ziel nach einem Übernachtungsstopp in Deception Bay ist das 280 km entfernte Gold Coast. Unterwegs wollen wir die im Hinterland gelegenen Nationalparks besuchen. Als erstes fahren wir nach Binna Burra zum Lamington Nationalpark, wo wir im Wald eine kurze Wanderung auf dem Rainforest Circuit unternehmen.
Strecke | 1 km | |
Höhenmeter | 40 m | |
Dauer | 20 - 30 Minuten | |
Schwierigkeit | leicht | |
Startpunkt | Parkplatz an der Binna Burra Lodge | |
Datum | 05.11.2018, 12:30 Uhr |
Wir hören ein lautes Geräusch im Wald, das klingt, als würde sich etwas zuerst aufladen, um sich dann zu entladen. Wir haben Peitschenvögel entdeckt, die wir allerdings nur hören und nicht sehen können.
Springbrook Nationalpark, Natural Bridge
Wir fahren weiter zum Springbrook Nationalpark, um uns dort nach einem kleinen Spaziergang die Natural Bridge anzuschauen. Hier fließt ein Wasserfall durch einen Felsen, der eine natürliche Brücke über den Bach bildet. Man kann die Natural Bridge sowohl von unten anschauen, wo man sich wie in einer Art Höhle befindet, als auch von oben.
Springbrook Nationalpark, Purlingbrook Falls
Mit dem Auto geht es noch ein Stück weiter zu den Purlingbrook Falls. Vom Parkplatz aus müssen wir ein Stück zu Fuß gehen. Wir stehen oben am Wasserfall, der sich weit nach unten in die Tiefe stürzt. Unten sehen wir Wege und eine kleine Brücke – auch hier gibt es ein traumhaft schönes Wandergebiet für kürzere oder längere Wandertouren.
Den Best of All Lookout haben wir uns auch noch vorgenommen, der wieder ein kleines Stück Fußweg erfordert.
Gold Coast
Die Sonne steht schon sehr tief, und es geht nun weiter zu unserem Ziel Gold Coast mit seinem berühmten Stadtteil Surfers Paradise. Ein Stück der Straße ist sehr schmal, und wir bekommen noch ein kleines Wallaby vor die Kamera. Als wir in unserem Hotel ankommen, geht die Sonne über den Bergen der Nationalparks unter, in denen wir zuvor gewesen sind.
Wir bleiben drei Nächte in Gold Coast, um uns ein bisschen von den vielen Ortswechseln der letzten Tage zu erholen. Zur Entspannung sind lange Strandspaziergänge am Strand von Surfers Paradise wie gemacht. Leider sind wir inzwischen so weit südlich angekommen, dass das Meerwasser nur noch unangenehm kühle 19 Grad hat. Trotzdem genießen wir den tollen Strand, die Sonne und das sommerliche Wetter.