Am nächsten Morgen fahren wir 350 km von Airlie Beach nach McKay, wo wir nur einen Stopp zum Übernachten eingeplant haben. Auf dem Weg dorthin haben wir uns einiges zum Anschauen ausgesucht.
Cape Hillsborough Nationalpark
Zunächst fahren wir zum Cape Hillsborough Nationalpark, wo wir mit etwas Glück auf Känguruhs stoßen können. Hierfür müssen wir uns auf einer unasphaltierten Straße bewegen. Die Straße ist gerade und gut zu befahren, aber da wir das Fahren auf Sandpisten nicht gewohnt sind, kommen wir nur langsam voran. Als wir den Nationalpark schließlich erreichen, fahren wir bis zum Cape Hillsborough Strand weiter. Dort gehen wir ein wenig spazieren, können aber kein Känguruh sehen. So richtig ist uns noch nicht bewusst, dass Känguruhs tagsüber eigentlich nicht aktiv sind, sondern meist erst in der Dämmerung zu sehen sind.
Eungella Nationalpark
Bevor wir McKay erreichen, machen wir noch einen Abstecher zum Eungella Nationalpark. Es gibt nämlich ein weiteres interessantes Tier Australiens, das wir unbedingt noch in freier Wildbahn entdecken möchten: das Schnabeltier. Unterwegs halten wir beim schönen Sky Window Aussichtspunkt. Am Parkplatz des Nationalparks angekommen, gibt es Informationstafeln, die uns über Wanderwege und Schnabeltiere informieren.
Strecke | 3 km | |
Höhenmeter | 50 m | |
Dauer | 1 Stunde | |
Schwierigkeit | leicht | |
Startpunkt | Parkplatz am Broken River Visitor Information Centre im Eungella Nationalpark | |
Datum | 31.10.2018, 16:00 Uhr |
Es sind nicht mehr viele Menschen vor Ort, obwohl man gerade den Nachmittag nutzen muss, um Schnabeltiere zu sehen, denn auch diese sind nur zu bestimmten Zeiten des Tages aktiv. Wir gehen den kurzen Weg zu einem kleinen trüben Teich, wo wir nichts entdecken können. Also versuchen an einer anderen Stelle und sehen tatsächlich ein Schnabeltier, das seine Runden zieht und immer mal wieder auftaucht. Das kleine Tier von ungefähr 30 cm Länge hatten wir uns viel größer vorgestellt. Es ist auch sonst sehr unscheinbar: Mit seiner einheitlich braunen Farbe setzt es sich kaum vom grünbräunlichen Wasser ab, und es erscheint immer nur für einen kurzen Augenblick an der Wasseroberfläche.
Wir wandern noch eine kleine Runde im Eungella Nationalpark, beeilen uns aber, weil wir offenbar die letzten Wanderer des Tages sind. Wir hören im Hintergrund Gewittergrollen und zwischen den Bäumen immer wieder lautes Rascheln. Wir sind noch im Gebiet der Helmkasuare, denen wir nicht unbedingt von Nahem begegnen möchten. Tatsächlich sehen wir dann auch nach einem Rascheln ein braunes rundes Etwas in einiger Entfernung im Wald verschwinden.
In McKay sind wir in einem Appartement in einem Hochhaus untergekommen und haben eine tolle Aussicht auf die Natur.
Agnes Water
Am nächsten Morgen machen wir uns direkt auf den langen Weg nach Agnes Water. Die 590 km fahren wir, ohne uns zwischendurch etwas anzuschauen, und kommen kurz vor der Dämmerung in Agnes Water an. Bevor wir unsere Unterkunft erreichen, sehen wir dann endlich eine ganze Horde Känguruhs. Von da an sehen wir immer mal wieder Känguruhs, wenn wir gegen Abend unterwegs sind.
Nachdem wir den Strand von Agnes Water bei tief stehender Sonne bewundert haben, setzen wir uns noch einmal ins Auto und fahren zum Sonnenuntergang nach Seventeen Seventy, wo wir am Ende der Straße auf einem Kap parken und dort einen kleinen Spaziergang machen. Der Sonnenuntergang über dem Meer ist wunderschön.