Das öffentliche Verkehrsnetz ist in vielen Städten Australiens gut ausgebaut. In Sydney kann man beispielsweise mit der Opal Card Verkehrsmittel wie Metro oder Fähren nutzen, in Cairns gibt es ein ausgedehntes Busnetz. Mit Überlandbussen gelangt man an der Ostküste entlang von Sydney z. B. nach Airlie Beach. Wenn man größere Strecken überwinden oder schneller vorankommen möchte, kann man auch auf Inlandsflüge zurückgreifen, z. B. auf der Strecke von Sydney nach Cairns.

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Wer jedoch eine ausgedehnte Rundreise unternehmen und dabei möglichst viel von der Natur erleben möchte, ist mit einem Mietwagen oder einem Camper gut beraten. So lässt sich die Rundreise auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche angepasst sinnvoll gestalten. Wir empfehlen bei einer ausgedehnten Rundreise ein bequemes Fahrzeug, z. B. einen SUV, in dem sich alle Koffer schnell und gut verstauen lassen. Am besten passen alle Gepäckstücke in den Kofferraum, sodass von außen nichts sichtbar ist und man so auch auf abgelegenen Parkplätzen sicher parken kann. Einen Mietwagen bucht man am besten schon Monate im Voraus, um einen günstigen Preis zu erzielen. Über Mietwagenportale stehen viele Angebote von internationalen Vermietern stornierbar zur Verfügung, sodass man flexibel bleibt, falls sich die Pläne kurzfristig ändern. Man sollte auf ein umfangreiches Versicherungspaket ohne Selbstbeteiligung achten: Haftpflicht mit ausreichender Deckungssumme, Vollkasko, Glas-, Reifen-, Dach- und Unterbodenversicherung. Mit den Bedingungen zahlten wir 2018 für einen Mitsubishi ASX (SUV) etwas mehr als 25 Euro pro Tag. Bei der Anmietung ist ein internationaler Führerschein sowie das Vorzeigen einer Kreditkarte notwendig, auf der eine hohe Summe als Sicherheit blockiert wird.

Die Straßen sind überall an der Ostküste Australiens, wo wir gefahren sind, gut ausgebaut. Wir mussten bei den 4500 km, die wir selbst gefahren sind, nur ein kurzes Stück über eine unasphaltierte Straße fahren, nämlich zum Cape Hillsborough Nationalpark.

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Auch wenn in Australien Linksverkehr herrscht, gewöhnt man sich schnell daran. Wenn man die ersten paar Kilometer besonders aufmerksam fährt, kommt man mit der ungewohnten Fahrweise sicher zurecht. Das Autofahren ist kaum anstrengend, weil wenig Verkehr herrscht. Besonders im nördlichen Teil unserer Route hatten wir die meiste Zeit lang die Straße für uns alleine.

Man sollte in Australien unbedingt auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln achten. Schon ein in deutschen Augen vielleicht geringfügiger Verstoß von 120 km/h anstatt der vorgeschriebenen 100 km/h kann kostspielig werden.

Auch wenn in Reiseführern steht, dass man lange braucht für die Kilometer braucht, können wir das nicht bestätigen. Wir sind immer zügig vorangekommen, da wir lange Strecken mit 100 km/h durch fahren konnten.

Empfohlen wird, wegen der Känguruhs nicht nachts zu fahren, da die Gefahr von schweren Unfällen hoch ist. Viele liegen tot an den Straßenrändern. Tatsächlich sieht man die Känguruhs, wenn es Abend wird, aktiv werden.

  • Känguruh im Abendlicht in Agnes WaterKänguruh im Abendlicht in Agnes Water