Madeira hat einige Sehenswürdigkeiten, die zum Besichtigen einladen. Was die grüne Insel aber einzigartig macht, sind die vielen landschaftlichen Panoramen, die man teils zu Fuß, teils vom Auto aus bewundern kann. Überall entlang der Straßen lassen sich Abzweigungen mit der Aufschrift „miradouro“, also Aussichtspunkt, erkennen, und es lohnt sich, einige dieser Abzweigungen entlangzufahren, um am Ende landschaftliche Höhepunkte bewundern zu können.

 

Funchal

  • Aussicht vom botanischen Garten in FunchalAussicht vom botanischen Garten in Funchal

Funchal ist die Hauptstadt Madeiras und liegt im Süden der Insel. Hier kann man in der Altstadt oder auf der Promenade flanieren, botanische Gärten besichtigen oder mit der Seilbahn fahren. weiterlesen...

 

Pico do Arieiro

  • Auf dem Pico do Areeiro

Der Pico do Arieiro - auch Areeiro - ist einer der höchsten Gipfel Madeiras mit über 1800 Metern Meereshöhe. Die Anfahrt kann mehr oder weniger abenteuerlich sein – je nachdem, welche Straße man wählt. Tipp: Die Bergstraße ER 202 erreichen Sie am besten über die ER 103 über Funchal und Monte. Diese ist deutlich bequemer und schneller zu befahren als die ER 203.

Das letzte Stück ist für alle Strecken gleich – es handelt sich um eine Bergstraße, die sehr gewunden ist, aber tolle Ausblicke auf die Berge zu bieten hat. Oben angekommen gibt es Parkplätze und die Möglichkeit, den Berggipfel zu begehen. Auch von hier aus kann man das tolle Bergpanorama bestaunen. Besonders beeindruckend ist, dass man auf der einen Seite das Meer sehen kann, während auf der anderen Seite die Wolken unter einem zwischen den Bergen schweben. Ein Wanderweg führt zum höchsten Berg Madeiras, dem Pico Ruivo, allerdings soll dieser teils nur ein sehr schmaler und gefährlicher Gratweg sein.

Tipp: Die Aussicht dürfte zum Sonnenauf- oder –untergang sehr sehenswert sein. Zusätzlich dann noch etwas Zeit für einen tollen Sternenhimmel einplanen.

Mitbringen: Sonnenschutz

 

Cristo Rei – Garajau

  • Christus-Statue in GarjauChristus-Statue in Garjau
  • Blume nahe der Christus-Statue in GarajauBlume nahe der Christus-Statue in Garajau
  • Aussicht bei der Christus-Statue in GarajauAussicht bei der Christus-Statue in Garajau
  • Weg zum Aussichtspunkt an der Christus-Statue in GarajauWeg zum Aussichtspunkt an der Christus-Statue in Garajau

Der Ort Garajau an der östlichen Südküste Madeiras hat eine kleine Sensation zu bieten, nämlich die Christus-Statue, die der berühmten in Rio de Janeira ähnelt. Das Auto kann man auf einem Parkplatz abstellen. Tipp: Lieber früher kommen, da es an einem sonnigen Nachmittag hier sehr voll werden kann. Von dort aus sind es nur ungefähr 100 Meter bis zur Statue, die gen Meer blickt. Eine Treppe führt zu einem Aussichtspunkt hinab, von wo aus man die Küste und die Christus-Statue von vorne betrachten kann.

Anschließend kann man am Parkplatz mit einer kleinen Seilbahn abwärts zu einem sonnigen Felsenstrand fahren und ein wenig relaxen. Hier ist es auf Grund der Lage windgeschützt und, wenn die Sonne scheint, herrlich warm. Alternativ kann man den Strand über eine kurvige Straße erreichen.

Anfahrt: die Autobahnausfahrt Garajau/Cancela nehmen und den Schildern "Cristo Rei" bis zur Küste folgen
Eintrittspreis: für die Seilbahn 2,50 EUR

 

Cabo Girao

  • Steil hinunter geht es am Cabo Girao bei Camara de LobosSteil hinunter geht es am Cabo Girao bei Camara de Lobos
  • Gläserner Skywalk am Cabo Girao bei Camara de LobosGläserner Skywalk am Cabo Girao bei Camara de Lobos
  • Sonnenuntergang am Cabo Girao bei Camara de LobosSonnenuntergang am Cabo Girao bei Camara de Lobos

Das Cabo Girao ist ein Kap im Süden Madeiras in der Nähe der Stadt Camara de Lobos. Es handelt sich mit über 500 Metern um die höchste Steilklippe Europas und nach dem Grand Canyon die zweithöchste überhaupt.

Parkplätze sind zahlreich vorhanden, aber es lohnt sich, abseits der Hauptbesuchszeiten zu kommen, da es sonst sehr voll sein kann.

Nach ein paar Schritten kommt man zu einer Aussichtsplattform, die teils mit Glas versehen ist, so dass man gut runterschauen kann. Von diesem Skywalk aus hat man einen tollen Ausblick auf die Weite des Meers und einen unterhalb der Steilklippe liegenden Strand, wo man von Einheimischen bewirtschaftete winzige Felder sehen kann.

Tipp für Romantiker: Abends zum Sonnenuntergang kommen, dann ist nicht so viel los, und zumindest im Winter kann man die Sonne hinter dem Horizont abtauchen sehen.

Anfahrt: von Funchal nach Westen auf der Autobahn, Beschilderung "Cabo Girao" folgen

 

Ostspitze/Ponta de Sao Lourenco

  • Aussicht entlang des WanderwegesAussicht entlang des Wanderweges
  • Aussichtspunkt entlang des WanderwegesAussichtspunkt entlang des Wanderweges
  • Wanderweg auf der Halbinsel Sao LourencoWanderweg auf der Halbinsel Sao Lourenco
  • Aussicht vom Parkplatz auf die Ostspitze MadeirasAussicht vom Parkplatz auf die Ostspitze Madeiras

Fährt man ganz nach Osten in Madeira erreicht man eine lange Halbinsel. Am Ende der Straße kann man parken und von dort aus die schöne Aussicht auf den östlichsten Zipfel Madeiras genießen oder noch ein paar Kilometer weiter nach Osten wandern.

Der Weg ist zunächst sehr einfach zu begehen, und man kann immer wieder auf die interessante Küste und das Meer schauen. Hier geht es mal bergauf, mal abwärts in einem hügeligen Gebiet, wo verschiedene Pflanzen wachsen und Vögel leben. Weiter geht es auf Treppen mit Geländer entlang der Klippen bis zu einem ersten Aussichtspunkt, von dem aus man entlang der nördlichen Küstenlinie schauen und die zackigen Felsspitzen im tosenden Meer bewundern kann. Geht man noch ein Stück weiter kommt eine Treppe ohne Geländer einen Grat hinauf, wo für uns Schluss war, weil wir befürchteten, vom starken Wind herunter geblasen zu werden. Obwohl wir umkehrten und insgesamt nur etwa 1,5 bis 2 Kilometer wanderten, fanden wir diesen Weg trotzdem lohnenswert wegen der landschaftlichen Schönheit.

 

Nordostküste/Santana

  • Aussicht von der Straße auf die NordküsteAussicht von der Straße auf die Nordküste
  • Die Küste im Norden MadeirasDie Küste im Norden Madeiras
  • Steile Klippen an der Nordküste MadeirasSteile Klippen an der Nordküste Madeiras
  • Schmale Straße bei BoaventuraSchmale Straße bei Boaventura

Auch die Nordostküste Madeiras ist sehr spektakulär, allerdings ist es hier schwieriger, mit dem Auto entlang zu fahren, weil die neue Tunnelstraße noch nicht überall fertig ist. So dauert es sehr lange, von einem Ort zum anderen zu kommen, denn die Strecke ist sehr kurvenreich und geht ständig bergauf und bergab. Für Abenteuerlustige ist besonders das Stück Straße um Boaventura interessant, denn hier ist die Straße teils nur einspurig und kurvig am Abhang. Der Küstenort Santana, der von Osten her recht zügig über die Expressstraße zu erreichen ist, hat eine Seilbahn, die hinunter zum Strand führt, zu bieten.

Leider führte bei unserer Fahrt die Strecke die meiste Zeit in den Wolken, sodass wir kaum eine schöne Aussicht genießen konnten.

 

Nordwestküste/Porto Moniz

  • Küste in Porto MonizKüste in Porto Moniz

Die Ortschaft Porto Moniz im Nordwesten Madeiras ist sehr hübsch und sieht von oben aus wie eine Spielzeugstadt. Bekannt ist die Ortschaft wegen der wilden Seewasserschwimmbecken, in denen man trotz hohen Wellengangs ruhig und sicher im Meerwasser schwimmen kann. weiterlesen...

 

Levada da Janela

  • Weg entlang der Levada da Janela

Die Levada da Janela und der daneben verlaufende Wanderweg durchquert einen schönen Wald im Nordosten Madeiras. Während man zunächst unter Eukalyptus-Bäumen wandert, geht es später unter offenem Himmel durch Loorbeerhaine weiter. weiterlesen...

Dauer:  ca. 3,5 Stunden
Mitbringen: gute Taschenlampe (am besten eine pro Person), wasserdichte Schuhe
Anfahrt: Von Porto Moniz Richtung Lamaceiros und dann zur Levada da Janela fahren. Oder aus der Richtung Paul da Serra direkt zur Levada da Janela, die gut ausgeschildert ist.

 

Levada do Risco und das 25 Fontes

  • Wanderweg an der Levada das 25 Fontes

Die kurze Levada do Risco führt zum Risco-Wasserfall, während die Levada das 25 Fontes entlang vieler Quellen schließlich auch zu einem Wasserfall gelangt. Beide Levadas lassen sich im Rahmen einer mehrstündigen Wanderung miteinander kombinieren. weiterlesen...

Strecke:  12-13 km (insgesamt)
Dauer:  ca. 4 Stunden
Anfahrt: von Funchal über die Hochebene Paúl da Serra z. B. über den Encumeada-Pass